Donnerstag, 8. Januar 2015
Der Mensch als Ökobauer (Gen. 2,4b–2,25)
Ausgerechnet das sagenhafte Paradies, nach dem sich die Menschen seit jeher sehnen, ist der erste Ort, der sich wenigstens einigermaßen geografisch verortet lässt. Der Garten Eden soll sich (von wo aus?) „gegen Osten hin“ befinden. In ihm entspringt ein Fluss, der sich in den Euphrat, den Gihon, den Pischon und den Tigris aufspaltet.
Nun haben Euphrat und Tigris keine gemeinsame Quelle und welche Flüsse mit Gihon und Pischon gemeint sein könnten, haben Theologen, Bibelforscher und Archäologen bislang nicht herausgefunden. Das scheint auch im Detail gar nicht so wichtig zu sein. Der Garten Eden, der erste in der Bibel verbürgte Wohnort der Menschen, befand sich trotzdem zweifellos genug im Nahen Osten, irgendwo im nördlichen Zweistromtal, das laut Bibel eigentlich ein Vierstromland war.
Das Paradies erinnert ein bisschen an ein Puppenhaus: Gott setzt den Mensch hinein und bietet ihm Nahrung und Spielgefährten („Hilfen“) an, bis er durch die Aufspaltung des Menschen in Mann und Frau dem Mensch endlich eine geeignete Begleitung schafft: sich selbst.
Das Leben des Menschen im Paradies ist klar bestimmt: Er soll den Garten quasi als nudistischer Ökobauer bewirtschaften und bewahren, den Tieren Namen geben und sich vermehren. Der menschliche Urzustand ist also ein absolutes Gärtnerdasein ohne Hütte und Kleidung. Allein vom paradiesischen Klima her schon beneidenswert.

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Höchst motiviert. Sobald die ersten hundert Seiten rum sind, wird es sich wie Butter lesen. Wird es doch, oder? So viele, dünne, immer gleich bedruckte Seiten ...

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